Die Macht des Lichts: Was ist Projection Mapping?
Beim Projection Mapping, auch bekannt als Spatial Augmented Reality oder 3D Video Mapping, werden Videos auf räumliche Objekte projiziert. Mithilfe von spezieller Software ist es möglich, Illusionen von Bewegung, dynamischer Veränderung und räumlicher Tiefe zu schaffen. Künstler machen sich mit Vorliebe architektonische Strukturen und Gebäude zunutze und lassen ihre Kunst mit dem Objekt verschmelzen. Sie spielen mit Elementen der Fassade und schaffen so eine direkte Verbindung zwischen Kunst und Projektionsfläche. Individuelle Merkmale von Gebäuden werden mit Lichteffekten verstärkt oder verfremdet, erzeugen dramatische Spannungsbögen und erzählen eine Geschichte.
Die atemberaubende Wirkung, die das Spektakel entfaltet, macht unmissverständlich klar, dass bildende Kunst nicht auf flache Leinwände in Museen und Galerien beschränkt ist. Sie kann auch an Häuserwänden entstehen und einen lebendigen Eindruck hinterlassen. Die schiere Größe der Projektionsfläche schafft ein phänomenales, popkulturelles Erlebnis. Kunst wird so einem breitem Publikum zugänglich gemacht und schafft es, die Optik von statischen Gebäuden im öffentlichen Raum vorübergehend auf den Kopf zu stellen. Gerade deshalb ist Projection Mapping in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Es wird vermehrt in der Werbung, der Unterhaltungsbranche und bei Kunstinstallationen eingesetzt und ist nicht selten das Highlight auf Großveranstaltungen wie Konzerten, Festivals und Produkteinführungen.